ὀμφαλός(„Nabel“, „navel“, „zilborra“, „ombligo“)
Es wird davon erzählt, dass dort, wo zwei Adler zum Flug abhoben, einer vom äußersten Westen und der andere vom äußersten Osten, sie sich in der Weltachse trafen, in dem Knoten, der Erde, Himmel und Unterwelt weben. Es sei der Nabel der Welt und dort gebiert Gaia eine geflügelte weibliche Schlange namens Pythos. Sie weihte den Nabel der Welt mit der Gabe der Weissagung. An die Priesterin Pythia, die die Botschaft des Orakels übermittelt, an die Hellseherin und erste Anwenderin der Vorhersehtechnik wandten sich das Volk, um Rat einzuholen.
Weil Komplexität Unvorhersehbarkeiten und Unbestimmtheiten verspricht, besteht hier das Angebot darin, ein Denken, Handeln und Sehen für herausfordernden Fragen der Komplexität durch Bildung und Wissensaustausch zu fördern. Dort, wo sich die Ordnung und das Chaos kreuzen, will die Omphalos Akademie Licht im Dunklen der gähnenden Kluft bringen.
Wir beobachten und lernen bei selbstorganisierenden und emergierenden Prozessen zu sehen und zu agieren. Der Unordnung einen Sinn beizumessen, Ordnungstrukturen zu sehen und welche erfinden zu können sind das Ziel und die Absicht der Omphalos Akademie.
Als explorativer Forschungsraum ist das Matrixiale der Kern dieser Akademie. Muster werden Matrizen genannt. Sie sind Bindungskräfte und Einbettungsräume, Möglichkeitsvoraussetzung jeder Schaffung von Ordnungen.