KI: WEDER KÜNSTLICH NOCH INTELLIGENZ. Eine Reihe von Lesekreisen
Künstliche Intelligenz gilt heute als Leittechnik unserer Zeit.
Ihre Geschichte geht auf die in der Nachkriegszeit entstandenen informationsbasierten Kommunikationstechnologien zurück. Auf Information und Entropie basierende Regelkreise von Information, die auf eine iterative und rekursive Art zu gewinnen und zu bearbeiten ist.
Künstliche Intelligenz steht nicht mehr ausschließlich für auto-operative Kommunikationssysteme, da sie sich im Lauf ihrer technischen Entwicklung immer mehr Qualitäten des Menschen durch Simulation und Räpresentation aneignet hat.
Wir interessieren uns sehr für die Aneignung und Enteignung von Funktionen und Operationen, die dem Menschen und der Gesellschaft das maschinelle Lernen überlässt. Dieser Prozess kann als Externalisierung bezeichnet werden, die laut dem Philosophen Stiegler in mehreren Schritten gelingt: eine organologische Externalisierung, der sich die kognitive anschließt, etc.
Dieses Problem wollen wir anhand von Lektüre und in Form eines Lesekreises behandeln.
Das erste Thema ist Aneignung/Enteignung von Bewusstsein. Weit davon entfernt, eine Art von „Ende des Denkens“ anzukündigen, wollen wir die Transformationen des Denkens, sowohl in individueller, subjektiver Art als auch in kollektiver Weise, veranschaulichen. Der Kernpunkt ist nicht so sehr, ob der Maschine ein Bewusstsein beizumessen ist, sondern was eine Epistemologie operativer Geschlossenheit charakterisiert und welche menschlichen Enteignungen sie löst.
Dafür widmen wir uns der Lektüre von Texten des Kybernetikers Gotthard Günther.
Termine: Jeder zweite Mittwoch. Beginn: 14.02.2024
Das erste Thema ist Aneignung/Enteignung von Bewusstsein. Weit davon entfernt, eine Art von „Ende des Denkens“ anzukündigen, wollen wir die Transformationen des Denkens, sowohl in individueller, subjektiver Art als auch in kollektiver Weise, veranschaulichen. Der Kernpunkt ist nicht so sehr, ob der Maschine ein Bewusstsein beizumessen ist, sondern was eine Epistemologie operativer Geschlossenheit charakterisiert und